Aktuelles der LichtwarkSchule

Dorit Otto besucht Kurs der LichtwarkSchule in Steilshoop

Zu Gast in einem der Farbmäusekurse der gemeinnützigen LichtwarkSchule (LS) war am Montag Dorit Otto gemeinsam mit Gesa Engelschall von der Hamburgischen Kulturstiftung. Die Dorit & Alexander Otto Stiftung und die Hamburgische Kulturstiftung unterstützen im Rahmen einer Kooperation seit fünf Jahren die Kurse in der Grundschule Steilshoop.

 

Auf Einladung des Lichtwark-Teams machten sie sich ein Bild des Kursformats. Seit nun schon elf Jahren finden in der Grundschule Edwin-Scharff-Ring in Steilshoop wirksam Kurse der LichtwarkSchule statt.

 

„Die LichtwarkSchule leistet mit ihren niedrigschwelligen und pädagogisch wertvollen Ansätzen und Angeboten ganz wichtige Arbeit, damit sich immer mehr Kinder künstlerisch und mit Interesse der Kunst widmen – gerade auch in sozial schwachen Stadtteilen“, sagt Dorit Otto. Dank der begleitenden Künstler*innen haben die Kinder große Freude an ihren künstlerischen Tätigkeiten und erfahren Wertschätzung für ihre Werke. Und nicht wenige besuchen im Rahmen der Kurse zum ersten Mal in ihrem Leben ein Museum. „Ich schätze die Angebote der LichtwarkSchule sehr, weil sie ganz wesentlich zur sozialen und kulturellen Entwicklung von Kindern beitragen“, fügt sie hinzu.

 

 

Künstlerin Kristina Zerr sorgte für fokussierte Konzentration bei den kleinen Künstlern. Jedes Kind durfte sich einen Strohhalm seiner Lieblingsfarbe ziehen und in eine Schüssel mit buntem Farbwasser pusten bis ein Berg Seifenfarbwasserblasen aufstieg. Im zweiten Schritt nahmen sich die Kleinen in ganz unterschiedlichen persönlichen Rhythmen ein Blatt Papier und druckten die Spitze des Blasenbergs auf die leere Fläche. Nach Trocknen der Schicht wanderten sie zu einer anderen Farbe.

Konzentrierte Stille, fokussiertes Blubbern, Farbverläufe, eigene Werke, stolze Lichtwark-Kinder. „Die Nachwuchskünstler haben eine neue Druckvariante gelernt und sind megastolz auf ihre künstlerischen Werke“, kommentiert Franziska Neubecker, Gründerin der LichtwarkSchule. Gerade für Kinder in Brennpunktstadtteilen seien die Kurse der gemeinnützigen LichtwarkSchule ein besonderer Diamant, ergänzt Gabriele Buchwald, Schulleiterin der Grundschule, bei einem anschließenden Gespräch im Lehrerzimmer. Viele Kinder seien noch nie außerhalb des Stadtteils unterwegs gewesen und der persönliche Kontakt zu dem Künstlerteam der LS in Kombination mit Ausstellungsbesuchen sei horizonterweiternd.

Die LichtwarkSchule ist eine an Vor- und Grundschulen, sowie an Kitas angedockte mobile Kunstschule, die die Kraft der Kunst nutzt, um benachteiligte Kinder zu stärken. Ein ganzes Jahr lang, zwei Stunden in der Woche, arbeitet eine Gruppe unter Anleitung einer akademisch ausgebildeten Künstler*in, aktuell in acht Hamburger Stadtteilen. Das Ergebnis: die kreativen Kräfte der Kinder werden befeuert, kulturelle Teilhabe ermöglicht, die Eltern zu gemeinsamen Museumsbesuchen ermutigt und in einer öffentlichen Ausstellung die Kunstwerke der Kinder präsentiert. Kunst im Sinne von Alfred Lichtwark ist: eine Schule des Sehens und ein Weg zur Bildung für alle.

Die LichtwarkSchule ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Hamburg und erreicht pro Jahr etwa 500 Kinder und deren Eltern.


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Die tolle BUDNIANER HILFE e.V. - Kampagne #kinderbefluegeln will Kinder und Jugendliche in der Coronazeit unterstützen. Vor allem Kids aus benachteiligtem Umfeld hat es hart getroffen.

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Ich sehe einen Spiegelbusch – Besuch in der Galerie im Marstall Ahrensburg

Kurse der LichtwarkSchule besuchen Galerie im Marstall Ahrensburg und ergänzen die Ausstellung „Collecting Yourself – Notizen des Sammelns“ um zwei eigene Exponate

 

„Birken sind Bäume, deren Rinde auf dem Boden aussieht wie ein kostbarer Teppich.“ – „In dieser Kommode sind Kunstwerke aus meiner Biberklasse!“ – „Bäume haben eine Haut, die Rinde. Auf die müssen wir aufpassen.“ Mit diesen Aussagen kommentierten die Kinder der LichtwarkSchule ihren Besuch in der Galerie im Marstall Ahrensburg. Zwei Klassen der Grundschule am Schloss waren gemeinsam mit ihren Eltern, Lehrer:innen und unserer Künstlerin Katharina Holstein mit den eigens für die kleine Präsentation gefertigten Kunstwerken zu Gast in der laufenden Ausstellung Collecting Yourself – Notizen des Sammelns (noch bis zum 4. Juli).

Seit Wochen beschäftigen sich die kleinen Lichtwark-Künstler:innen gemeinsam mit Kunstvermittlerin Katharina Holstein mit dem Ausstellungsthema „Sammeln“. Dass Sammeln auch tatsächlich mit Ordnen und Sortieren zu tun hat, erfuhren die kleinen Künstler:innen im Laufe der letzten Wochen, in denen sie immer wieder Fundstücke aus der Umgebung gesucht, gefunden, in die Schule geschleppt und final immer wieder neu zusammengesetzt haben für die eigenen Exponate „Stöcke und Steine“ und „Da hat der Teufel gewütet und hier wohnt Gott“.

 

Gemeinsam mit Gründerin Franziska Neubecker, Geschäftsführerin Birthe Dornseif und Künstlerin Katharina Holstein durften sich die Kinder die laufende Ausstellung anschauen und stolz ihre eigenen Gruppenarbeiten im professionellen Kontext bejubeln. Fernab des schulischen Alltags diskutierten sie ihre Sicht zum Thema Sammeln und Bewahren. „Beim gemeinsamen Betrachten der Werke sind Barrieren auf einmal nicht mehr so stark spürbar. Es freut uns immer sehr zu beobachten, dass sich gerade stille Kinder bei Gesprächen über Kunst aktiv beteiligen“, erklärt Franziska Neubecker.

 

Bereits zum wiederholten Mal besuchten die Kinder der Kurse der gemeinnützigen LichtwarkSchule die Räumlichkeiten des Ausstellungshauses in Ahrensburg. Diesmal haben die Kleinen die laufende Ausstellung mit eigenen Exponaten ergänzt. „Mit großer Hingabe haben die Kinder der Schildkrötenklasse im Schlosspark Stöcke und Steine gesammelt. Sie sind durch die Büsche gekrochen, haben Steine ausgegraben und alles zusammengetragen, was sie tragen konnten“, beschreibt Holstein die motivierten kleinen Erstklässler:innen. Die Biberklasse präsentiert eine Skulptur. „Über einen Zeitraum von zwei Monaten haben die Drittklässler Dinge gesammelt. Die Fundstücke wurden nach Farben sortiert und angeordnet“, erklärt Holstein. Die Kinder haben ausgelotet, wo eine Farbe beginne und ende. „Was gehört noch zu Blau, was eher zu Rot?“ Entstanden seien Sammelkästen – jeder mit einer eigenen Anmutung, Farbigkeit und Materialität. „Die Kinder lernen, dass die Präsentation einer Sammlung ein genauso wichtiger Teil wie die Sammlung selbst ist“, fügt Dr. Katharina Schlüter hinzu, Leiterin Kunst und Kultur bei den Stiftungen der Sparkasse Holstein. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit der LichtwarkSchule und der Schlossschule und über die tollen Kunstwerke der Kinder.“

 

Der Besuch fand im Rahmen des Programms „Kunst erleben! Für Jung und Alt“ der Stiftungen der Sparkasse Holstein statt.

Die Schlossschule Ahrensburg und die Galerie im Marstall Ahrensburg der Stiftungen der Sparkasse Holstein kooperieren mit der gemeinnützigen LichtwarkSchule. Es handelt sich um ein Präventionsprojekt, welches die Kraft der Kunst nutzt, um Kinder zu stärken. Ein ganzes Jahr lang, zwei Stunden in der Woche, arbeitet eine Gruppe unter Anleitung einer akademisch ausgebildeten Künstlerin. Das Ergebnis: die kreativen Kräfte der Kinder werden befeuert, kulturelle Teilhabe ermöglicht, die Eltern zu gemeinsamen Museumsbesuchen ermutigt und in einer öffentlichen Ausstellung die Kunstwerke der Kinder präsentiert.


Tag der Familie

Kleine Künstler der LichtwarkSchule, Ahrensburg, Galerie im Marstall, 2020

Jedes Jahr am 15. Mai ist Internationaler Tag der Familie.

Seit 1993 soll damit daran erinnert werden, wie wichtig, aber auch wie unterschiedlich Familien sind. Denn nicht immer heißt es „Mutter, Vater, Kind“. Egal, ob Einelternfamilien, Patchworkfamilien, Familien mit gleichgeschlechtlichen Elternpaaren, soziale Elternschaften oder Co-Elternschaften – es ist wichtig, ausreichend Zeit mit der Familie verbringen zu dürfen.

 

Im Laufe der Zeit hat sich nicht nur geändert, wer alles Teil der Familie ist, sondern auch, welche Bedeutung der Familie im Allgemeinen zukommt.

Familie dient dem emotionalen Rückhalt, der Erziehung und dem Gefühl von Zugehörigkeit. Sie kann ein Ankerpunkt sein und Halt bieten. Die Familie prägt den Charakter des Individuums grundlegend und ist das erste Konstrukt von sozialem Zusammenleben, welches man in seinem Leben kennenlernt. Sie beeinflusst jeden Menschen, egal in welcher Form.

Auch wir von der Lichtwarkschule NGO haben den prägenden Einfluss der Familie, insbesondere auf das Leben von Kindern, erkannt und gestalten unsere Kurse daher dementsprechend. Uns ist es ein besonderes Anliegen, die Eltern der Kinder in unsere kulturelle Arbeit miteinzubinden, damit keine Lücke zwischen der kulturellen Identität der Eltern und deren Kindern entsteht. Wir organisieren mit den Kindern, die unsere Kurse besuchen, und deren Eltern Museumsbesuche. Außerdem veranstalten wir Ausstellungen mit den Arbeiten der Kinder und laden hierzu auch deren Eltern, Lehrer:innen/ Erzieher:innen ein, um ihnen einen Einblick in die visualisierten Gedanken ihrer Kinder bieten zu können. Wir möchten die Familien der Kinder auf diese Weise gezielt in unsere Arbeit miteinbinden und die Wichtigkeit des Familienlebens somit zum Ausdruck bringen.

Aktuell sind wir Partnerprojekt der Kampagne „Kinder beflügeln“ von der @Budnianer_Hilfe_e.V. Wir schätzen die wichtige Arbeit der Budni-Familie und gehen mental Hand in Hand mit ihrem Motto „Gemeinsam helfen in der Nachbarschaft!“ – Familie Wöhlke grüßen wir herzlich am #Weltfamilientag und wünschen dem Projekt BEFLÜGELT viel Erfolg. Gemeinsam ziehen wir an einem Strang, um Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen – besonders solche, die aus unterschiedlichen Gründen benachteiligt sind.

Seid nett zueinander und bleibt gesund!


Impulse zum Tag der sozialen Gerechtigkeit

Kleine Künstler der LichtwarkSchule, Stadtteilkultur, Kunst und Bildung. Hamburg 2021

Am 20. Februar, ist der Welttag der SOZIALEN GERECHTIGKEIT

 

Für viele Menschen auf der Welt sind Armut, Hunger und Benachteiligung traurige Realität. Der Tag der sozialen Gerechtigkeit wurde 2009 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die weltweite Ungerechtigkeit in der Gesellschaft aufmerksam zu machen.
 
Heute, zwölf Jahre später, hat dieses Thema nicht an Bedeutung verloren. Die Schere zwischen Arm und Reich geht stetig weiter auseinander. Gerade Kinder leiden unter Armut und Chancenungleichheit besonders.
 
Uns von der Lichtwarkschule NGO ist es daher ein besonderes Anliegen, auf diesen wichtigen Tag aufmerksam zu machen. Obwohl die Schulbildung in Deutschland zwar gewährleistet wird, bedeutet es nicht, dass hierdurch für eine ausreichende Chancengleichheit gesorgt ist. Nach wie vor besuchen mehr Kinder von akademisch ausgebildeten Eltern das Gymnasium als solche, deren Eltern keinen Hochschulabschluss haben. Wir denken, dass diese Ungleichheit mit Hilfe von besonderer Förderung in jungen Jahren ein Schritt in die richtige Richtung sein kann. Uns ist es ein besonderes Anliegen, Kinder zu stärken und damit einen Beitrag gegen die soziale Ungerechtigkeit zu leisten. Gerade durch die Stärkung des kreativen Ausdrucks möchten wir Kinder dazu empowern, sich kreativ und künstlerisch ausdrücken zu können. Wir möchten damit auch in erster Linie das Selbstbewusstsein stärken und dafür sorgen, dass sie es schaffen, an sich selbst zu glauben.


Zum internationalen Tag der Bildung

Kleine Künstler der LichtwarkSchule, Stadtteilkultur, Kunst und Bildung. Hamburg 2021

Am 24. Januar ist INTERNATIONALER TAG DER BILDUNG!

Wer logisch und kreativ zugleich denken kann, bringt die besten Voraussetzungen für jegliche Lebensaufgaben mit

 

Wir danken an diesem wichtigen Tag besonders den Lehrer*innen und Erzieher*innen, die sich stets aufs Neue der anspruchsvollen Aufgabe widmen, Kindern Bildung und Wissen zu vermitteln. Definitiv ist Bildung einer der wichtigsten Grundbausteine für das gesamte Leben.

 

Aber was genau ist Bildung eigentlich?


Nach unserer Auffassung besteht Bildung sowohl aus einer intellektuellen Wissensebene als auch aus einer kreativen Komponente. Wer logisch und kreativ zugleich denken kann, bringt die besten Voraussetzungen für jegliche Lebensaufgaben mit.


Wir sehen es daher als unsere Aufgabe, neben der intellektuell geprägten Schulbildung die kreative Komponente des Bildungsweges durch Expertise des Teams der Lichtwark-Künstler zu unterstützen. Denn wer lernt, seine Kreativität sowohl für Selbstreflektion als auch für Problemlösungen zu nutzen, erlebt weniger Frust im eigenen Bildungsweg. Wir möchten Kindern ermöglichen, kreative Erfolge zu fühlen und dadurch ihr Selbstbewusstsein stärken. Künstlerischer Ausdruck ist nach unserem Ansatz ein universelles Tor, durch das jedes Kind Zugang zu seinem kreativen Denkvermögen finden kann.


Der internationale Tag der Bildung wurde von den UN-Mitgliedsstaaten ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung von Bildung aufmerksam zu machen. Dies ist auch ein zentrales Anliegen der LichtwarkSchule NGO. Mit unserer Arbeit an Vor- und Grundschulen möchten wir Kinder bestärken, den Ausdruck ihrer Kreativität zu einem Teil ihrer Bildung werden zu lassen und ihnen durch die Arbeit mit unseren Künstler*innen die Tools der Bildenden Kunst an die Hand geben.


Wir setzen all unsere Energie daran, künstlerische Bildung an junge Menschen weiterzugeben. Denn „Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: Keine Bildung“  (J. F. Kennedy).

 


Frohe Weihnachten und ein gutes Jahr 2021

Ferien-Kunstkurs der LichtwarkSchule, Stadtteilkulturhaus Veddel 2020

Ein besonders lichtdurchflutetes „Stück vom Himmel“

Adventshimmel von unseren Farbmäusen

In diesem Jahr ist vieles anders, auch im Team der LichtwarkSchule sind Kunstvibes und Gefühle oft Achterbahn gefahren.Wir sind dankbar, dass unser Künstlerteam trotz Corona-Widrigkeiten viele Kita-, Vor- und Grundschulkinder mit Impulsen, Zuspruch und Materialien unterstützen konnte.

Ein riesengroßes Dankeschön an alle Stiftungen, Spender, Künstler, Kooperationspartner aus Kitas, Vor- und Grundschulen, aus Stadtteilkulturhäusern und Museen sowie Danke an all unsere Lichtwark-Fans der Herzen, die uns in diesem Jahr großzügig dabei unterstützten, Kinder in ihre Kraft zu bringen und weiterzumachen. Alle Kolleginnen und Kollegen, Künstlerinnen und Künstler: Fühlt Euch von Herzen gedrückt!

 

Ein Farbmäusekurs mit Vorschulkindern der LichtwarkSchule hat gemeinschaftlich den Adventshimmel visualisiert. Ein besonders lichtdurchflutetes „Stück vom Himmel“ ist für jeden Unterstützer der LichtwarkSchule und kommt von Herzen.


Das Jahr ist herausfordernd und dennoch bricht auch Sonne durch trübe Wolken. Seit über zehn Jahren hilft das Team der Lichtwark-Künstler Kindern dabei, Wunder in sich zu finden: „Ich kann das. Ich bin ein Künstler!“

 

Im nächsten Jahr geht es mit Fullspeed weiter und wir freuen uns auf alles, was kommt. Wir wünschen Ihnen und Euch allen einen friedlichen und freudigen Jahresausklang. Vor allem Gesundheit!

 

Alles Gute und einen passablen Rutsch. Von Herzen die besten Wünsche!



Hamburger Spendenparlament fördert Kurse der LichtwarkSchule in Stadtteilkulturhäusern

Ferien-Kunstkurs der LichtwarkSchule, Stadtteilkulturhaus Veddel 2020
Ferien-Kunstkurs der LichtwarkSchule, Stadtteilkulturhaus Veddel 2020

Das Lichtwark-Team freut sich über Wertschätzung und Förderung des Hamburger Spendenparlaments. Grundschüler zwischen sechs und zwölf Jahren, überwiegend aus nicht deutschsprachigen Familien, erhalten in 2021 in den Ferien Nachmittags-Kunstkurse in Stadtteilkulturhäusern. Zum Abschluss der Kurse folgt ein Museumsbesuch mit den Eltern und eine öffentliche Ausstellung.

 

„Wir dürfen nicht zulassen, dass eine ganze Generation benachteiliger Kinder abgehängt wird und diese Mut, Zuversicht und Lebensperspektive verlieren“, sagt Uwe Kirchner, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Spendenparlaments. Wegen des hohen Bedarfs werde deshalb auch im nächsten Jahr das Sonderprogramm für benachteiligte Kinder und Jugendliche fortgesetzt.

 

Unter der Corona-Krise leiden besonders Kinder und Jugendliche aus prekären familiären Verhältnissen: Kitas geschlossen, kein Schulbesuch, kaum Unterstützung beim Lernen und oft noch ein beengtes Umfeld. Mit einem Sonderprogramm über 300.000 Euro unterstützt daher das Hamburger Spendenparlament mehrere Projekte, die benachteiligten Kindern und Jugendlichen dabei helfen, Defizite durch den Corona-Lockdown zu überwinden und die eigene Entwicklung zu fördern.

 

Das Lichtwark-Team freut sich auf das Kooperationsprojekt mit den Stadtteilkultureinrichtungen. KINDER, DAS WIRD GROSSARTIG!



Wir machen weiter!

Kreativ zuhause: Socken-Wurm
un-MÖGICH - Wir schaffen das!

Aktuell ist alles anders. Auch das Künstlerteam der LichtwarkSchule passt sein Konzept in der Corona-Krise an.

 

WIR MACHEN WEITER!
Anregungen, die über das Malen mit Buntstiften hinausgehen

 

Mehrere Wochen Homeschooling in kleiner Wohnung, kein Treffen mit liebgewonnenen Bezugspersonen, Freunden und Künstlern der LichtwarkSchule – das ist nicht nur für Kinder verunsichernd. Die Aufgaben von Schulleitern und Lehrern sind vielfältig und mehr geworden und durch die Corona-Krise herausfordernd.

Doro* ist 62 Jahre alt und von der aktuellen Krise sehr betroffen. Durch ihr Alter gehört sie zur Risikogruppe, „das drückt auf die Psyche". Nach außen sei sie stark, aber „innerlich bin ich sehr aufgewühlt und gerade in diesen Tagen ein richtiger Schisser“.


Was ihr fehlt, ist auch ihr Alltag als Vorschullehrerin. Sie arbeitet an einer Brennpunktschule in Jenfeld und begegnet den Kindern mit Wärme und ist mit ganzem Herzen engagierte Lehrerin. „Viele Kinder suchen die Nähe zu mir, greifen meine Hand beim Rausgehen, umarmen mich spontan, erzählen mir in solchen Momenten, was sie freut und was sie traurig macht“, erzählt die Lehrerin. Die größte Herausforderung sei gerade das Unabsehbare. „Virtuell kann ich den Kindern nicht so nah sein, wie ich es möchte. Auch der persönliche Austausch mit meinen Kollegen fehlt mir“. Und auch die Lichtwark-Künstler vermisst Doro.

Kinder stärken mit Kunst
Zweimal die Woche bekamen ihre Vorschulkinder im laufenden Schuljahr Besuch von Künstlern der LichtwarkSchule, die sich auf die Fahne schreibt, Kinder mit Kunst zu stärken. „Das Wirken der Lichtwark-Künstler ist an unserer Schule eine kreative Ergänzung zur Leistungsorientierung des Lehrplans“, erklärt Doro, die den engen Austausch mit den Künstlern schätzt. Die Künstler kommen über ein Jahr lang wöchentlich für zwei Stunden, begegnen den Kindern, aber bewerten sie nicht. Im künstlerischen Schaffen entdecken die Kinder sich selbst, neues Material, ihre eigene Schaffenskraft und Wirkmacht. Über die Kunst entwickeln sie ihre Fähigkeiten weiter. „Natürlich kann ich das. Ich bin nämlich ein Künstler“, antwortet ein Junge eines Lichtwark-Kurses auf die Frage, ob er die neuen Aufgaben konzentriert auch allein zuhause lösen werde.

Wenn keiner mehr zuhört, ist es umso wichtiger, Bilder für das zu finden, was einen beschäftigt
Die Kurse der Lichtwark-Künstler finden aktuell weder in Vor- noch in Grundschulen statt. Dennoch hält das Team Kontakt zu den Schulen und liefert regelmäßig neue Kunst-Ideen für zuhause, leicht für die Kinder umzusetzen mit Material, das alle dahaben.

Auch Lehrerin Doro leitet kleine Filme und PDFs mit Tipps per E-Mail oder WhatsApp an die Eltern ihrer Schüler*innen weiter. Als Internet-Beauftragte ihrer Schule platziert die Kunstliebhaberin alle Kunst-Häppchen der Lichtwark-Künstler auf der Schul-Homepage. Gern werden die Anleitungen auch den Lehrpaketen beigelegt. „Am liebsten möchte ich jeden Tag eine neue Kunst-Idee bekommen“, jubeln manche Kinder und fordern bunten Nachschub.

Auch Doro erreicht ihre Kinder über kreative Wege. Seit Anfang der Woche liest sie ihren Schützlingen abends eine Kurzgeschichte vor. Per WhatsApp. Lediglich ein Junge sei nur per E-Mail zu erreichen. „Neue Zeiten, neue Wege. Da rufe ich dann auch gern mal an.“

Getreu dem Motto „Neue Zeiten, neue Wege“ macht auch das Team der Lichtwark-Künstler weiter und liefert seinen Kooperations-Schulen in Hamburg und Schleswig-Holstein kontinuierlich Kunst-Ideen für die Kids, die über das Malen mit Buntstiften hinausgehen. „Die Eltern freut‘s, oft sind Ideen dabei pour l’art statt in die Tonne“, lacht Regine Wagenblast, Geschäftsführerin der LichtwarkSchule. „Wenn keiner mehr zuhört, ist es umso wichtiger, Bilder für das zu finden, was einen beschäftigt“.

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*Name geändert



Kultursenator Dr. Carsten Brosda wird Schirmherr der LichtwarkSchule

Hamburger Kultursenator Dr. Carsten Brosda übernimmt die erste Schirmherrschaft der LichtwarkSchule. Foto: R. Palte
Kultursenator Dr. Carsten Brosda übernimmt die 1. Schirmherrschaft der LichtwarkSchule
Regine Wagenblast, Geschäftsführerin der LichtwarkSchule überreicht die Urkunde zur 1. Schirmherrschaft an Dr. Carsten Brosda. Foto: R. Palte
Regine Wagenblast überreicht die Urkunde an Dr. Carsten Brosda
Dr. C. Brosda und R. Wagenblast im Gespräch. Foto: R. Palte
Dr. C. Brosda und R. Wagenblast im Gespräch

Der Hamburger Kultursenator Dr. Carsten Brosda hat die erste Schirmherrschaft für die LichtwarkSchule NGO übernommen, die in diesem Jahr zehnjähriges Jubiläum feiert.

 

"Ich unterstütze mit meiner Schirmherrschaft sehr gerne die Arbeit des Teams der LichtwarkSchule, vor allem auch im Bereich soziale Integration", kommentiert Brosda sein Engagement. „Die LichtwarkSchule leistet seit zehn Jahren großartige Arbeit in der kulturellen Kinder- und Jugendkulturbildung. In Kooperation mit Vor- und Grundschulen können Kinder über soziale und kulturelle Grenzen hinweg die Kraft der Kunst kennenlernen. Damit öffnet die LichtwarkSchule Türen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration in unserer Stadt“, sagt Brosda.

 

Künstler der LichtwarkSchule gehen direkt in die Schulen Hamburger Brennpunktstadtteile und erreichen dadurch auch die Kinder, die sonst nicht die Möglichkeit hätten, sich künstlerisch auszuprobieren. „Die Kinder bekommen einen verlässlichen Raum für kreative Experimente und lernen dabei auch viel über sich selbst“, kommentiert Regine Wagenblast, Geschäftsführerin der LichtwarkSchule NGO. Mit der Verbindung der künstlerisch-kulturellen Arbeit in den Schulen und den Besuchen in der Kunsthalle sowie einer Talentförderung führe die LichtwarkSchule Kinder erfolgreich an die Bildende Kunst heran, sagt Brosda. „Für diese Arbeit danke ich sehr und freue mich, dass ich im diesjährigen Jubiläumsjahr der LichtwarkSchule die Schirmherrschaft übernehmen darf.“

 

„Kindern Lust auf Bildung machen und ihr Selbstwirksamkeitsbewusstsein empowern, das ist unser Ziel. Dabei ist unser Hebel die Kunst“, so Wagenblast. Kunst eröffne Sprach- und Erfahrungsräume, die im Alltag keinen Raum finden. Sie ermögliche es, einen Schlüssel zu sich selbst zu finden, Erlebtes zu reflektieren und Vorstellungen, Wünschen und Ideen ein Gesicht zu geben. Dabei sei es eine Freude zu erleben, welche positiven Veränderungsprozesse die Künstler bei den Kindern anstoßen.

 

„Wir sind sehr glücklich, dass wir Dr. Brosda als Schirmherrn gewinnen konnten. Er ist ein engagierter Politiker und Journalist, weiß um die besondere Kraft, die von Kunst und Kultur ausgeht, lebt und liebt Kreativität. Er ist für uns der perfekte Botschafter", sagt Wagenblast über ihre Wahl.



Die ganze Welt im Kopf

Blick von St. Katharinen auf die Elbphilharmnie. Foto: R. Palte/LichtwarkSchule; coloriert

Autorin: Regine Wagenblast

 

Ausgehbeschränkung und „Lagerkoller“, Worte, die vor zwei Wochen noch kaum einer benutzte, ganz zu schweigen von der Vorstellung, dass Ausgehbeschränkungen in Deutschland und in vielen demokratischen Ländern – bis hin zum Ausgehverbot – Wirklichkeit werden könnten. Das haben wir bislang nur mit Bürgerkriegsgebieten oder diktatorischen Staaten verbunden, aber nicht mit unserem Kulturkreis. Auch „Lagerkoller“, ein Wort, das im Zusammenhang mit der westlichen Zivilisation, die stolz auf ihre freiheitlichen Grundrechte ist, kam so gut wie gar nicht vor. Wir genießen größtmögliche Freiheit. Diese Freiheit bedeutet für viele vor allem Reisefreiheit, aber auch dort zu arbeiten und zu leben, wo man möchte. Wie viel wir reisen, zeigen die Zahlen des Auswärtigen Amtes: 200.000 Touristen waren bei Anbruch der Krise unterwegs und einige warten heute noch darauf, zurückgeholt zu werden.
 
Mir kommt Immanuel Kant in den Sinn, der Philosoph der Aufklärung. In seinen letzten 50 Jahren – er wurde 80 Jahre alt – ist er nicht mehr aus Königsberg hinausgekommen, der Stadt, in der er auch geboren wurde. Er musste nicht hinaus in die Welt, um die Welt zu erfahren und zu verstehen. Er hatte die ganze Welt in seinem Kopf, in seiner Königsberger Studierstube. Einen streng geregelten Tagesablauf, der sich über Jahrzehnte nicht änderte: Um Viertel vor 5 Uhr aufstehen, sich auf den Unterricht vorbereiten, unterrichten, nachdenken, Punkt Viertel vor eins Mittagessen, dann lesen und schreiben, pünktlich um 22 Uhr ins Bett. Für uns kaum vorstellbar. Der Philosoph, der zeigte, dass der Mensch frei ist und sich in dieser Freiheit die Vernunft entfalten kann. Er schrieb und dachte über die Freiheit. Aber seine Freiheit war nicht die des Reisens, sondern Freiheit verstanden als Autonomie, aus der die Vernunft erwachsen kann.
 
Was hat das alles mit der Arbeit der LichtwarkSchule zu tun, mögen Sie sich fragen. Wir bieten keine Philosophiekurse an, sondern unsere Bildenden Künstler*innen arbeiten mit sozial benachteiligten Kindern. Doch die Freiheit im Sinne von Autonomie spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Kinder bearbeiten die Themen, die sie beschäftigen, aus ihrer eigenen Lebenswelt und setzen diese künstlerisch um. Dazu lernen sie sich zunächst selbst kennen: Erleben die Vielfalt ihrer Sinne, ihrer Wahrnehmung und ihrer Ausdrucksmöglichkeiten. Das hilft ihnen, die Komplexität unserer Welt zu erahnen, um dann Zusammenhänge zu durchblicken und eigene Positioneneinzunehmen. Die Künstler*innen fordern die Kinder immer wieder auf, ihren eigenen Weg zu finden. Das fördert ihrselbstständiges Denken, aber auch ihr Verständnis für die Grenzen individuellen und kollektiven Handelns. Freiheit, wie sie Kant verstanden hätte.
 
Trotz Ausgehbeschränkungen und sozialer Distanzierung bleiben wir freie Menschen. In dieser Freiheit können wir frei handeln im Sinne von Kant. In seinem kategorischen Imperativ verbindet er die Freiheit mit Vernunft und Moral. Handeln aus Freiheit heißt Handeln aus vernünftiger Einsicht. Das ist jetzt gefordert.

 



Gedanken in Zeiten von Corona, Regine Wagenblast

Wenn du die Frage liebst, dann lebst du auch in die Antwort hinein

Die Treppe hinauf. Foto: R. Palte/LichtwarkSchule

Original von Rilke

„Und ich möchte dich […]
so gut ich kann bitten,
Geduld zu haben gegen alles Ungelöste
in deinem Herzen,
und zu verstehen.
Die Fragen selbst liebzuhaben
wie verschlossene Stuben
und wie Bücher, die in einer fremden Sprache
geschrieben sind.
Forsche jetzt nicht nach Antworten,
die dir nicht gegeben werden können,
weil du sie nicht leben könntest.
Und es handelt sich darum,
alles zu leben.
Vielleicht lebst du dann
allmählich – ohne es zu merken –
eines fernen Tages in die Antwort hinein.“

Heute morgen beim Joggen an der Elbe, schon etwas erschöpft und außer Atem, komme ich an die Ringelnatz-Treppe, viele Stufen den Elbberg nach oben, schaffe ich das? Ich sehe nach oben und sehe das Ende. Das hilft mir – das Ende zu sehen. Ja, ich kann das schaffen.

 

Ich denke an Corona. Was ist das Ende? Wann ist das Ende? Wie wird unsere Gesellschaft danach aussehen? Wir wissen es nicht. Können wir das durchhalten? Kann die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden, so dass möglichst viele Menschen gerettet werden können?

 

Die erste Woche ist vorbei, die zu einer der ungewöhnlichsten in meinem Leben gehört. Die Schulen und Kindergärten sind geschlossen, das soziale Leben auf ein Minimum zurückgefahren und die Wirtschaft hat eine Vollbremsung hingelegt. Ängste, Fragen, finanzielle Sorgen und Unsicherheit. Wir kennen das Ende nicht. Das ist schwer zu ertragen – jedenfalls für mich. Sind die Maßnahmen, die erheblich in unsere freiheitlichen Grundrechte eingreifen, angemessen und notwendig? Wir wissen es nicht. Keiner kann voraussehen, wie die Entwicklung verläuft. Erst hinterher kennen wir die Antwort: Was war angemessen und was übertrieben. Ich beneide die Politiker nicht, die jetzt diese Entscheidungen treffen müssen. Doch mein Gefühl ist, dass sie mit Augenmaß handeln, die Wissenschaft befragen, versuchen gute Lösungen zu finden, um das Leben und die körperliche Unversehrtheit der Bevölkerung, auch ein Grundgesetz (Artikel 2), zu schützen.

 

Eine wichtige Kompetenz, die wir den Kindern in der LichtwarkSchule vermitteln, ist der Umgang mit offenen Prozessen und Unsicherheit. Sie lernen im kreativ-künstlerischen Prozess, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, Widersprüchliches und Einbahnstraßen, die nicht weiterführen. Aber es gibt auch immer die Freiheit, umzukehren und einen anderen Weg einzuschlagen. Sie lernen, die Spannung auszuhalten und nicht zu wissen. Sie lassen sich auf einen Prozess ein, der ihnen unbekannt ist, der auch nicht gelingen könnte. Doch sie machen die Erfahrung, dass sie immer wieder neu denken und neues ausprobieren können, lernen, mit dem, was gerade ist, umzugehen. Diese Haltung und Geduld wünsche ich mir für die kommende Zeit, die so viele Fragezeichen aufwirft.

 

Um es mit den Worten von Rainer Maria Rilke zu sagen, der von einem jungen Dichter um Rat gefragt wurde: "Ich möchte dich um Geduld bitten, die Frage selbst liebzuhaben und jetzt nicht nach Antworten zu forschen, die dir nicht gegeben werden können. Es geht darum, alles zu leben und dann lebst du ganz allmählich – ohne es zu merken eines fernen Tages – in die Antwort hinein." [Verkürzt]

 

In diesem Sinne wünsche ich uns, dass wir die Spannung der Unsicherheit aushalten, den Anweisungen unserer Politiker*innen folgen und Geduld haben.



Die Verknüpfung von KUNST und SPRACHE wirkt!

Bild einer Talentschmiede Teilnehmerin der LichtwarkSchule

Starke Kinder durch Kunst. In den Kursen der LichtwarkSchule entfalten Kinder nicht nur ihr kreatives Potential, sondern werden auch in ihrer Sprachkompetenz gefördert.

 

Sprache ist die Schlüsselkompetenz für Bildung. Mehrsprachigkeit ein echter Schatz. Leider wird dieser Schatz oft nicht gesehen, sondern nur die Defizite, die daraus erwachsen.

Die Verknüpfung von Kunst und Sprache entfaltet ein großes Potential. Wir eignen uns Sprache über Bilder, über Emotionen und über Erfahrungen an. Alle Künstler*innen, die bei der LichtwarkSchule neu anfangen, erhalten eine Fortbildung in Additiver Sprachförderung "Mit Kunst Sprache lernen". Die Fortbildung ist von der Hamburger Schulbehörde zertifiziert und anerkannt.

Am Wochenende startet der nächste Fortbildungsdurchgang für unser Künstlerteam!



20. Februar: Welttag der sozialen Gerechtigkeit

Motiv zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit

"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein un­glückliches Kind auf Erden gibt.“ (Albert Einstein)

 

Nach wie vor gibt es Kinder, die in unserem reichen Land in Armut aufwachsen – das sind Kinder, die etwas erschaffen wollen, denen aber viel zu oft leider die nötige Unterstützung dazu fehlt. Armut und Stress sorgen für Chancenungleichheit, für einen unfairen Start ins Leben. Soziale Benachteiligung bestimmt das Leben vieler Menschen weltweit. Der „Welttag der sozialen Gerechtigkeit“ am 20. Februar macht auf diese Missstände aufmerksam.

 

Was bedeutet soziale Gerechtigkeit für Regine Wagenblast, Geschäftsführerin der LichtwarkSchule? "Zugang zu erstklassiger Bildung unabhängig der sozialen Herkunft, kreative „Spielplätze", um sich selbst zu entdecken und Ungewöhnliches auszuprobieren sowie Gesundheitsvorsorge für alle.“ Und was bedeutet soziale Gerechtigkeit für Sie und Euch?



Always on?!? Am 11. Februar ist „Safer Internet Day“.

JuliaSchmalzl: ohne Titel, 2017, Öl und Lack auf Leinwand, 150 x 150 cm

Vielen Dank an unserer Künstlerin Julia Schmalzl für das Motiv zum Thema. Mehr von Julia gibt es unter juliaschmalzl.de

Was wäre denn ein Beitrag von uns Kunstfreaks ohne unsere Liebe zum künstlerischen Tun zu bekunden?

Vergesst nicht, auch im digitalen Zeitalter Eure Hände zu benutzen. Kunst & Malerei – auch in dieser Ära wichtige Konstanten! Wir schätzen Kunst als Möglichkeit, sich auszudrücken, Erfahrungen zu verarbeiten und aktiv zu werden. Dennoch wissen wir selbstverständlich auch die Vorzüge der digitalen Entwicklung zu schätzen.

Der Aktionstag setzt sich für mehr Internetsicherheit und ein besseres Internet für Kinder und Jugendliche ein. In diesem Jahr dreht sich alles um die Themen Idole im Netz, Influencer und Meinungsmacht.    Sekundenschneller Zugriff auf weltweites Wissen, Informationsfluten durch YouTube, Snapchat und WhatsApp: Wie beeinflusst die Digitalisierung die Entwicklung unserer Kinder? Die Heranwachsenden sind die Konsumenten und Entscheider von morgen und kennen bereits nichts anderes mehr als eine digitalisierte Welt. Was sind die Herausforderungen, Gefahren und Chancen? Jede/r von uns hat ja so seine Smartphone Habits. Aber wo hört eigentlich die Gewohnheit auf und fängt die Handysucht an?

 

Die Kindheit ist eine der wichtigsten Phasen im Leben eines Menschen. Sie bildet das Fundament, auf dem wir alles andere aufbauen können. Schon die Kleinsten kommen immer früher mit digitalen Medien in Kontakt und wischen auf Tablets, schauen Videos, hören Musik, spielen Onlinespiele. Ihre Kindheit verläuft dadurch natürlich ganz anders als die ihrer Eltern. Anders eben. Aber muss das schlecht sein? Keineswegs! Wie sagte gleich Douglas Adams (1952-2001): „Alles, was es schon gibt, wenn Du auf die Welt kommst, ist normal und üblich und gehört zum selbstverständlichen Funktionieren der Welt dazu.“

 

Nahezu alle Schüler*innen haben heutzutage ein Handy und kennen sich damit meist besser aus als ihre Lehrer. Jugendliche verbringen viel Zeit auf Plattformen wie Instagram, Snapchat, TikTok, YouTube und WhatsApp. Der frühzeitige Umgang mit neuen Medien birgt jede Menge Chancen für die Kids. Selbstverständlich auch Herausforderungen für den Umgang mit der Dauerberieselung. „Ganz wichtig ist, dass Eltern und Erzieher*innen ihre Kleinen auf dem Weg in die digitale Welt begleiten. Das ist eine erzieherische Herausforderung, ein Auftrag!“, sagt Regine Wagenblast, Geschäftsführerin der gemeinnützigen LichtwarkSchule. Sie beobachte Ablenkung und Konsum bei vielen Kids, eine Always on-Zerstreuung. „Je besser wir das Netz als Kulturraum unserer Kinder kennen, desto besser sind wir alle für mögliche Probleme – und auch für Ideen einer sinnvollen Einbindung in den Lehrplan - gewappnet“, ergänzt Wagenblast.

 

Lehrer*innen, Eltern, Erzieher*innen: Tauschen Sie sich untereinander aus, das kann nicht nur bei technischen Herausforderungen hilfreich sein.



10 Jahre LichtwarkSchule NGO – Starke Kinder durch Kunst

10 Jahre LichtwarkSchule – Starke Kinder durch Kunst
10 Jahre LichtwarkSchule – F. Neubecker im Bildermeer
10 Jahre LichtwarkSchule – Colla

Wir können es selbst kaum glauben, aber es ist soweit: Wir feiern in diesem Jahr 2020 das 10-jährige Jubiläum der LichtwarkSchule. Vor zehn Jahren hat Franziska Neubecker das Projekt gegründet. Zehn Jahre mit vielen tollen Momenten und Erfahrungen, mit großartigen Künstler*innen, Kindern und deren Eltern.

Zu Ehren der Kinder, die schwierige Startbedingungen haben, wurden im Jahr 2010 erstmals in Hamburg Kunstkurse der LichtwarkSchule gestartet. Sie richten sich überwiegend an Kinder aus Problemstadtteilen, um ihnen zu ermöglichen, was Querdenkerin Neubecker als Kind nicht vergönnt war: ihrer Phantasie, ihren Visionen und ihrer Andersartigkeit im Schulsystem eine breite Öffentlichkeit zu geben.

Seit zehn Jahren ist FAST FORWARD das Motto von Neubecker! Der Initiatorin der LichtwarkSchule machte Gegenwind noch nie etwas aus. Neubecker ist immer in Bewegung und was sie heute denkt, müsste gestern schon passiert sein. Definitiv half diese Mentalität dem Wachstum der LichtwarkSchule und somit der Persönlichkeitsentwicklung zahlreicher Kinder. DANKE, Franziska!!!!

 

DANKE an alle engagierten Mitstreiter*innen aus der Kunstwelt, Kulturszene und sozialen Arbeit. Danke an all die empathischen Menschen aus Stiftungen, Schulen und Kitas. Danke an die Freiwilligen und natürlich DANKE an das Team im Backoffice. Ihr seid großartig.

 

 

Die LichtwarkSchule ist eine an Vor- und Grundschulen, sowie an Kitas angedockte mobile Kunstschule, die die Kraft der Kunst nutzt, um Kinder zu stärken. Ein ganzes Jahr lang, zwei Stunden in der Woche, arbeitet eine Gruppe unter Anleitung einer akademisch ausgebildeten Künstler*in, aktuell in zehn Hamburger Stadtteilen und in Schleswig Holstein. Das Ergebnis: die kreativen Kräfte der Kinder werden befeuert, kulturelle Teilhabe ermöglicht, die Eltern zu gemeinsamen Museumsbesuchen ermutigt und in einer öffentlichen Ausstellung die Kunstwerke der Kinder präsentiert. Kunst im Sinne von Alfred Lichtwark ist eine Schule des Sehens und ein Weg für Bildung für alle. Die LichtwarkSchule ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Hamburg und erreicht pro Jahr etwa 500 Kinder und deren Eltern.

 



Internationaler Tag der Bildung am 24. Januar

Internationaler Tag der Bildung © LichtwarkSchule
Kleine Künstler der LichtwarkSchule vor einer Arbeit der Künstlerin Miwa Ogasawara in der Galerie im Marstall

 

Jeden Tag aufs Neue, mit Geduld und Empathie, stiften gute Lehrer*innen Kinder an, die Freude am Lernen zu entdecken. Wissend um die Herausforderungen der digitalen Transformation, der Ganztagsbetreuung und des Lehrer- und Erziehermangels danken wir diesen Menschen und Brückenbauern!
 
Dennoch erleben viele Schüler*innen ihre Schule oft als wenig inspirierend und fördernd, sondern eher verwaltend und demotivierend. Das System Schule ganz neu zu denken, ist ein langer Prozess. Doch es gibt viele gute neue Ansätze. Wissenschaftler*innen wie Hirnforscherin Dr. med. Petra Wenzel sagen:

„Am besten und motiviertesten wird gelernt, wenn Informationen neu verpackt und mit einem Überraschungseffekt versehen sind, neue Lösungsmöglichkeiten selbst erarbeitet werden, das Lernen möglichst in Gemeinschaft und mit authentischer Begeisterung auf Seite der Lehrenden und Lernenden erfolgen kann und das innere Belohnungssystem aktiviert wird.“
 
Die UN-Mitgliedstaaten wollen mit dem Internationalen Tag der Bildung auf die Bedeutung von Bildung hinweisen, ein zentrales Anliegen auch der LichtwarkSchule NGO, ein an Vor- und Grundschulen angedocktes Projekt, welches mit Tools der Bildenden Kunst Kinder empowert. Über ein Schuljahr lang zwei Stunden pro Woche entfalten sich die Kinder überaus wirkungsvoll in der Begegnung mit Künstler*innen.
 
„Schule gewahrt den Zugang zu Wissen, Kunst den zu Sensibilität. Wir brauchen beides“. Diesem Zitat von Kuratorin Marilyn Douala Harris im Monopol Magazin stimmen wir begeistert zu!





AKTUELLES



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